







Obwohl eine Dunstglocke voller Wassertröpfchen über Panama City lag, war die Sicht auf die Stadt beim Anflug spektakulär. Die Temperatur lag bei 34 Grad, die Luftfeuchte lag wohl bei 98 Prozent. Zumindest aber beschlugen die Brillengläser, als wir unser klimatisiertes Hotelzimmer für einen Absacker nochmal verlassen hatten.
19.05.2023
Am ersten Tag unseres Aufenthalts stand ein Besuch bei den Emberados, einem Indianervolk, das im Urwald in der Nähe von Panama City lebt, auf dem Plan. Begleitet wurden wir durch Elisabeth, unserer deutschsprachigen Reisebegleitung. Schon gegen neun Uhr bestiegen wir das Einboot um ca. 25 km flussaufwärts zu fahren. Die Anreise war beschwerlich. Immer wieder mussten die Bootsführer ins Wasser, um uns durch viel zu seichtes Fahrwasser zu manövrieren. Die Fahrt führte durch den Urwald, wo wir exotische Vögel, Pflanzen und Bäume bestaunen konnten und sogar Kaimane beim Sonnen gestört haben.
Die Emberados leben ursprünglich, ohne Elektrizität und von dem, was sie selbst anbauen. Der Tourismus bedeutet eine große Einnahmequelle für das Naturvolk, wie auch der Verkauf von selbst hergestellten Kunstgegenständen.
Die Stammesmitglieder begrüßten uns herzlich, versorgten uns mit Mittagessen, gebratenem Fisch und Kochbanane in einem Bananenblatt serviert und frischem Obst. Für Stimmung sorgte Musik auf ursprünglichen Instrumenten, zu der ausgelassen für und mit Ausgewählten von uns getanzt wurde.








Den Abschluss des Tages bildete ein Spaziergang durch die neue City Panamas mit ihren gravierenden Gegensätzen aus Sonnen- und Schattenseiten. Mit dem Bau der neuen Stadt mit ihren Hochhäusern wurde 1990 begonnen.












20.05.2023
Eddi erfüllte sich einen Traum und nahm uns anderen mit auf Fahrt durch den Panamakanal. Die Durchquerung dauerte fast 10 Stunden und führte uns durch 4 Schleusen und dem großen Gatunsee. Bei 33 Grad, leicht bedecktem Himmel und angenehmen Wind genossen wir einen Tag auf türkisem Wasser und vor der Kulisse des Regenwalds, zwischen Ozeandampfern, die derselben Route folgten.










Zurück in Panama City besuchten wir die wunderschöne Altstadt. Es war nur eine Stipvisite, einen bleibenden Eindruck hat sie dennoch hinterlassen.









Zum Abschluss des Tages luden wir ein in ein traditionelles Lokal. Auch die Reiseführerin und unser Fahrer nahmen die Einladung gern an.
21.05.2023
Auf dem Weg zum Flughafen machten wir noch einen Abstecher in die Ruinenstadt. Die erste Siedlung Panamas wurde 1519 gegründet. Einige Bestandteile der ursprünglichen Bauten sind noch erhalten. Den Turm der Kathedrale konnten wir besteigen und hatten von dort einen guten Ausblick auf die neue Stadt.








Der Flug nach Bocas del Toro gestaltete sich sehr abenteuerlich. Mit einer Stunde Verspätung wegen wasserfallartigen Regenfällen starteten wir in einer Propellermaschine, die ca. 60 Leute transportieren konnte. Nach einigen Turbulenzen sind wir schließlich nach einer knappen Stunde gut gelandet, auf einem Flughafen, wo sich, aus Gewohnheit noch heute spielende Kinder neben der Landebahn aufhalten und sich sogar ein Fußballplatz befindet.
Unten sieht man unsere Unterkunft, das Hotel Oasis am Bluff Beach



22.05.2023
Ausblick in den Garten, kurz nachdem die Sonne aufgegangen war. Da Panama dicht am Äquator liegt, geht die Sonne hier das ganze Jahr über gegen 06.30 Uhr auf und zwölf Stunden später wieder unter.
Mit diesem Boot sind wir mit ca. 50 km/h durch die Lagune vom Archipel Bocas del Toro gefahren, um Mangrovenwälder im Meer zu besichtigen, einen Nationalpark zu besuchen und zu Schnorcheln.







Seesterne und Korallen im flachen Wasser im Schutz der Mangrovenwälder
Von hier aus sind wir ins Wasser zum Schnorcheln. Für uns alle war es das erste Mal und ein großes Erlebnis. Wir haben uns gefühlt wie in einem Aquarium mit bunten Korallen, Schwämmen und vielen bunten Fischen, die zum Greifen nah waren..










23.05.2023
Heute stand für uns eine Wanderung durch den Regenwald im Programm. Wie auch in den vergangenen Tagen schon, hatten wir eine deutsche Führerin, die uns viel Wissenswertes über den Wald, den Archipel und Panama im Allgemeinen vermittelte.
Der Wald, den wir besucht haben, wurde vor ca. 150 Jahren neu aufgeforstet, nachdem man ihn, bis auf einige wenige uralte Bäume, aufgrund eines großen Baumsterbens abgeholzt hatte. Die Wanderung stand unter dem Motto "Froschtour". Wir bekamen einheimische Pfeilgiftfrösche zu sehen, die es im gesamten Archipel gibt, auf jeder der Insel jedoch anders gefärbt sind. Auf der Insel Bastimentos hatten wir gestern die rote Art gesehen, heute waren sie gelb und grün. Zu sehen bekommen haben wir außerdem ca. 10 Zweifinger-Faultiere, die allesamt in den Bäumen lagen und schliefen. Drei Brüllaffen haben sich uns weit über uns gezeigt. Tucane haben wir nur gehört.

Der Sonnenaufgang war trüb heute morgen, dafür aber hatten wir den schönsten Tag, seit wir in Panama gelandet sind. Die Temperaturen lagen jeden Tag um die 30 Grad. Heute aber kam zum ersten Mal strahlender Sonnenschein dazu.













23.05.2023
Heute verließen wir die Inselgruppe und auch das Land. Mit einem Wassertaxi, auf dem etwa 20 Personen Platz finden, fuhren wir ca. 30 Minuten über das offene Meer bis zum Festland. Unser Ziel war die Hafenstadt Almirante. Bei der Einfahrt in den Hafen sahen wir Hunderte Container von Chiquita, die für den Transport bereitstehen. Diese Region im Westen Panama, wie auch der Osten des angrenzenden Costa Ricas sind Bananenanbaugebiete von Chiquita. Almirante hat sich einen Namen gemacht als einen bedeutenden Umschlagplatz für Bananen.




Die Reisegesellschaft sorgte für den Transfer bis zur ca. 30 km entfernten Grenze nach Costa Rica. Wir verließen Panama zu Fuß, überquerten einen Fluss und reisten in Costa Rica ein. Die Koffer wurden durch den Angestellten der Reisegesellschaft in einem Handwagen transportiert. Kurios und für uns nicht alltäglich war jedoch, dass wir damit auch zu Fuß die Zeitzone wechselten.



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